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Ausstellung Almut Knebel "Metamorphosen" 21.8.-28.9.22

Veröffentlicht am 29.12.2022


Collage und Malerei, Fotografie und Drucktechniken - die Kunst Almut Knebels wird in ihrer Vielschichtigkeit der Komplexität der Welt und unserer Wahrnehmung auf leichtfüßige Art gerecht. Das ganz kleine Blütenblatt oder die große Emotion - das Wesen der Dinge wird als Struktur und Variation in Form und Farbe offengelegt. Wenn eines in der Kunst Almut Knebels nicht herrscht, dann Stillstand. Techniken und Schichten durchdringen sich, gegenständliche Elemente treten hervor oder zerfallen in Fragmente,  einzelne Themenreihen folgen dabei ihrem jeweils ganz eigenen Rhythmus. 

Über die Ausstellung im Kunstraum:

Titelgebend für die Ausstellung "Metamorphosen" ist eine neunteilige fotografische  Serie, die einen Zeitungsstapel zeiget, der langsam von der Witterung zersetzt wird beziehungsweise wurde. Die Deformierung der von Regengüssen zusammengeschmolzenen Zeitungsseiten und die "Rückeroberung" des Fleckchens Erde durch die Natur ergeben eine spannende Dokumentation von Formveränderungen, die  - verstärkt durch die Wahl des jeweiligen Ausschnitts -  ein eigentümliches Eigenleben entwickeln. . 

Der Betrachter begegnet in der Ausstellung weiteren Formen der Metamorphose - des Transitorischen, des Ungefähren zwischen noch nicht und nicht mehr  in Form von Verwischungen, verschwommenen Fotografien, Zwittererscheinungen zwischen Malerei und Fotografiie und in Form der Decollage - als gewissermaßen  zweidimensionaler Entsprechung des zerstörten Zeitungsstapels. So sind die beiden Decollagen auf Leinwand "Hurly Burly"  gestaltet als Teppiche ineinander verwobener alltagskultureller Fetzen aus Sprache, Mustern, Fotos, oder Skizzen -  wie sie im  Laufe des eigenen Lebens und der Geschichte auftauchen und verschwinden. Das Sammeln und Fragmentieren führt in ein künstlerisch geordnetes Chaos gleichgeschalteter beiläufiger Dinge oder der Schlagzeile von gestern, das in der streng geometrischen Ordnung der Bildfläche mit der Farbfeldmalerei kokettiert oder in den gleichmäßig über die Fläche verteilten Vertiefungen und Zerstörungen an die Haptik des krustigen Farbauftrags mancher Künstler des Informel erinnert. Bei allem up-to-date-sein in Sachen neue Medien und Techniken ( wie digitale Bildbeareitung, Fototransfer, experimentellem Siebdruck oder Foliendruck) geht es bei ALmut Knebel um sehr sinnliche und durchaus an Traditionen anknüpfende Experimente. Fragen nach Vergänglichkeit, Erinnerung und Veränderung werden nicht konzeptuell, Wirklichkeit lapidar zitierend oder lediglich in Gedankliches eingeschlossen an den Betrachter weitergegeben, sondern an  ganz klassische Fragen der Ästhetik und Gestaltung angebunden. 

Auch wenn die Arbeiten insgesamt selten gegenständlich-realistisch  sind, ist die reale Welt der Natur und des Menschen immer als Spur, morphologischer Ansatz - und Anknüpfungspunkt, als verborgene Schicht oder  in Form sich durchdringender oder überlappender Horizonte  

in ihrer Kunst enthalten.

Über die Ausstellung im Kunstraum:

Titelgebend für die Ausstellung "Metamorphosen" ist eine neunteilige fotografische  Serie, die einen Zeitungsstapel zeiget, der langsam von der Witterung zersetzt wird beziehungsweise wurde. Die Deformierung der von Regengüssen zusammengeschmolzenen Zeitungsseiten und die "Rückeroberung" des Fleckchens Erde durch die Natur ergeben eine spannende Dokumentation von Formveränderungen, die  - verstärkt durch die Wahl des jeweiligen Ausschnitts -  ein eigentümliches Eigenleben entwickeln. . 

Der Betrachter begegnet in der Ausstellung weiteren Formen der Metamorphose - des Transitorischen, des Ungefähren zwischen noch nicht und nicht mehr  in Form von Verwischungen, verschwommenen Fotografien, Zwittererscheinungen zwischen Malerei und Fotografiie und in Form der Decollage - als gewissermaßen  zweidimensionaler Entsprechung des zerstörten Zeitungsstapels. So sind die beiden Decollagen auf Leinwand "Hurly Burly"  gestaltet als Teppiche ineinander verwobener alltagskultureller Fetzen aus Sprache, Mustern, Fotos, oder Skizzen -  wie sie im  Laufe des eigenen Lebens und der Geschichte auftauchen und verschwinden. Das Sammeln und Fragmentieren führt in ein künstlerisch geordnetes Chaos gleichgeschalteter beiläufiger Dinge oder der Schlagzeile von gestern, das in der streng geometrischen Ordnung der Bildfläche mit der Farbfeldmalerei kokettiert oder in den gleichmäßig über die Fläche verteilten Vertiefungen und Zerstörungen an die Haptik des krustigen Farbauftrags mancher Künstler des Informel erinnert. Bei allem up-to-date-sein in Sachen neue Medien und Techniken ( wie digitale Bildbeareitung, Fototransfer, experimentellem Siebdruck oder Foliendruck) geht es bei ALmut Knebel um sehr sinnliche und durchaus an Traditionen anknüpfende Experimente. Fragen nach Vergänglichkeit, Erinnerung und Veränderung werden nicht konzeptuell, Wirklichkeit lapidar zitierend oder lediglich in Gedankliches eingeschlossen an den Betrachter weitergegeben, sondern an  ganz klassische Fragen der Ästhetik und Gestaltung angebunden. 

Auch wenn die Arbeiten insgesamt selten gegenständlich-realistisch  sind, ist die reale Welt der Natur und des Menschen immer als Spur, morphologischer Ansatz - und Anknüpfungspunkt, als verborgene Schicht oder  in Form sich durchdringender oder überlappender Horizonte  

in ihrer Kunst enthalten.